360° Landschaftsarchitekten

Ines Grimm und Anne-Katrin Steiniger,

360° Landschaftsarchitekten, Dörrwalde 

 

Wie seid ihr zu eurer Idee gekommen? 

Wir arbeiten seit mehr als 20 Jahren in diesem Büro, in dieser Branche als Landschaftsarchitekten, und irgendwann stand der Gedanke an, die Büronachfolge für die Bereiche Landschafts- und Objektplanung zu übernehmen. Das haben wir nach zweijähriger Vorbereitungsphase gemeinsam mit der alten Chefin dann auch durchgezogen. 

 

Was macht euch Spaß an der Selbstständigkeit? 

Eigene Entscheidungen zu treffen und nicht immer jemand anderen fragen zu müssen – tatsächlich selbstständig Entscheidungen zu treffen. Eigene Schwerpunkte zu setzen – das, was am meisten Spaß macht an der Arbeit. Ansonsten haben wir in unserer bisherigen Tätigkeit auch schon sehr selbstständig als Planer gearbeitet, so in den vergangenen zehn Jahren. Das ist genau das, worauf uns die Alteigentümer vorbereitet haben. 

 

Was sind die größten Herausforderungen, die jetzt neu in eure Leben getreten sind? 

Die Verantwortung im Großen zu tragen und nicht nur im Kleinen – also für alle. Dass die Mitarbeiter sich wohl fühlen, dass die Finanzen stimmen. Dass es flüssig läuft, ohne sich zu verzetteln. Strukturiert weiterzuarbeiten, sowohl fachlich, als auch verwaltungstechnisch, was wir uns jetzt zusätzlich aneignen müssen. Durchaus eine Herausforderung ist, dass man den Rollenwechsel schafft, vom Angestellten zum Geschäftsführer. Dabei den 360-Grad-Blick zu behalten, das ist wohl die größte Herausforderung. Man gewinnt Mitarbeiter. Geht als Kollege raus und ist jetzt auf einer etwas höheren Stufe, man wird auch anders wahrgenommen. Das merken wir schon auch, dass da jetzt ein Wechsel da ist. Was aber auch normal ist. Da darf man sich keine falschen Vorstellungen machen. Man muss versuchen, immer schön im Gleichgewicht zu bleiben, dass man dennoch auch die Angestelltensicht immer noch im Hinterkopf behält. 

 

Wer hat euch geholfen? 

Zum einen natürlich die Alteigentümer, ohne die Hilfe der Beiden hätte das definitiv nie funktioniert. Dann haben wir uns durch Startup Lausitz unterstützen lassen: Da waren Internetworkshops dabei und das Coaching durch einen Unternehmensberater, der uns viel geholfen hat, für die Namensfindung und eine Zeitfolge, wann der richtige Zeitpunkt für eine Nachfolge und Neugründung ist, um das erfolgreich zu meistern. Dann hat uns auch das alte Steuerbüro assistiert, um für alle eine gute Lösung zu finden. Und die IHK hat uns auch einige Beratungsstunden gegeben, denn die Handbücher für Unternehmens-nachfolge im Handwerksbereich gelten ja auch in vielen Punkten für uns im Planungsbereich. 

 

Habt ihr einen Tipp für andere, die sich auch selbstständig machen wollen? 

Viel Enthusiasmus. Und den Enthusiasmus nicht verlieren! Und die geplante Behördenzeit, um alles in die Wege zu leiten einfach noch mal verdoppeln. Einen langen Atem sollte man mitbringen. Man braucht Partner an seiner Seite, die niemals den Kopf in den Sand stecken, ob nun als Geschäftspartner oder im Alltag. Und Hilfe annehmen: Man braucht Unterstützung, alleine ist es ein schwieriger Weg. Einfach viele mit ins Boot holen. Denn man gelangt an Punkte, die einen verzweifeln lassen. Das bleibt nicht aus. Wo einem Hilfe angeboten wird, sollte man sie auch annehmen. 

 

360° Landschaftsarchitekten 

Grimm & Steiniger PartG mbB 

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