Christian Schömberg "Kobel Architekten"

Wann hast du gegründet? Mit welcher Motivation hast du gegründet?

 Gegründet habe ich mit meinem Partner Michael Chvosta im April 2019 als PartGbR. Das war dem Umstand geschuldet, dass zu der Zeit jemand nach einer Übernahme für ein Architekturbüro suchte, in dem auch Michael angestellt war.

Vorher hatte ich bereits bei 3 anderen Architektur-Büros gearbeitet und herausgefunden, dass ich lieber etwas Eigenständiges aufbauen wollte. Da passte es gut, dass Michael – genau wie ich – nach jemandem suchte, mit dem er das gemeinsam angehen konnte. Wäre er nicht gewesen, hätte ich das Ganze niemals so groß aufgezogen. Aber die Entscheidung war richtig so, denn bisher lief alles super.

 

Warum heißt es eigentlich Kobel Architekten?

Da alle unsere Nachnamen so verschieden und recht kompliziert sind, entschieden wir uns metaphorisch für den Eichhörnchenbau – den Kobel. Weit oben in den Baumkronen ist er an sich ein komplexes, kompaktes Bauwerk. Das Wort ist kurz und prägnant, das kann man sich definitiv besser merken als mehrere verschiedene Namen. Nur werden wir fälschlicherweise manchmal mit Herrn Kobler angesprochen (lacht).

 

Was genau bietet ihr euren Kunden? Welche Aufträge nehmt ihr an?

Im Grunde entwickelt unser Büro Räume für den individuellen Anspruch, aber auch Konzepte für soziale Einrichtungen wie Pflegeheime und Ähnliches. Von privaten Einfamilienhäusern bis hin zu Aufträgen von bedeutenden öffentlichen Trägern haben wir die unterschiedlichsten Kunden. Zum Beispiel sind die Stadt Cottbus, die GWC oder auch das Carl-Thiem-Klinikum zufrieden mit unserer Arbeit. Über die konzeptionellen Details hinaus bieten wir mittlerweile auch einen zweiten Geschäftszweig in Form von Bausachverständigen-Gutachten an. Die Aufgabengebiete überschneiden und befruchten sich gegenseitig. Dies wollen wir noch weiter ausbauen.

Derzeit sind wir tätig in Berlin, Brandenburg und Sachsen sowie Usedom. Wir haben von Beginn an die Vision des optimierten Büros verfolgt. Anhand der gesammelten Erfahrungen in den anderen Büros wussten wir, was wir besser machen wollen. Wir haben unser Büro auf einer zukunftsorientierten, digitalen und leicht verständlichen Büroorganisation aufgebaut, ein lückenloses Qualitätsmanagement entwickelt und sonst langwierige Prozesse optimiert und digitalisiert. Somit waren wir für die Pandemie schon gut gerüstet. Und obwohl ich das anfangs nicht auf dem Schirm hatte, brachte uns dieser Aspekt zum einen gut durch die Pandemie und zum anderen ist er ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Glücklicherweise ist einer unserer Mitarbeiter auch informatikaffin und wir greifen auf hauseigene Systeme zurück, die wir gemeinsam entwickelt haben. So sind wir weitestgehend unabhängig von Drittanbietern.

 

Wie konnte dir die ZL bei deiner Gründung helfen?

Ich kannte Marcel Linge schon ein bisschen länger, sodass ich da direkten Draht zur Zukunft Lausitz hatte. Da stellten wir uns vor und fanden mit der Idee Anklang. Egal, ob technische oder wirtschaftliche Aspekte, Businessplan oder Behördengänge, Matthias war dann unser zugeteilter Berater und den Job machte er grandios. Er war für uns da und lotste uns souverän durch den Prozess. Von Ende 2018 bis Anfang 2019 nahmen wir die Angebote der Zukunft Lausitz wahr, also etwa ein Vierteljahr. Es gab einfach kaum Hindernisse, was ja wünschenswert ist.

 

Was ist das Schönste an deinem Job?

Ich finde es großartig, wenn meine Ideen bei den Bauherren gut ankommen und sie diese so umsetzen, wie ich das entworfen habe. Wenn Kunden mir Vertrauen entgegenbringen und sich auf meine Expertise verlassen. Das ist dann wie der Applaus bei Schauspielern.

An meinem Job mag ich auch, dass ich immer neue Menschen kennenlerne, das macht den Alltag abwechslungsreich. Und wir können mit unserer Arbeit Einfluss auf die Gestaltung der Zukunft ausüben, was ich für meine Heimat sehr wichtig finde.

 

Hast du Tipps für andere Gründer?

Falls jemand von euch Angst hat: Macht euch klar, selbst wenn ihr scheitert, gibt es immer einen Plan B. Es kann nichts Schlimmeres passieren, außer dass ihr Erfahrungen sammelt.

Und man kann nicht alles alleine schaffen, jeder hat seine Talente und daher sollte man immer für Hilfe offen sein. Das ist keine Schwäche. Die Zukunft Lausitz ist da eine verlässliche Anlaufstelle.

 

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